Welche Inhalte werden vermittelt ?
Die Ausbildung bietet
eine bunte Mischung an Methoden und Inhalten. Jedes Modul trägt ein
Hauptthema. Methoden aus der humanistischen Psychologie und der
Gestalttherapie, kommen
ebenso zum Einsatz, wie Erkenntnisse aus der
Tanztherapie, Bewegungsanalyse,
Körpertherapie, Bioenergetik und
Ritualarbeit.
Grundausbildung zum/r Tanzcoach
1.
Modul:
"Der Ruf" -
Beginn
(Sonja
und Franz Mittermair)
Grundlagen und Geschichte der Tanztherapie, Gestaltherapie bezogen auf
Bewegung, Theorie des ganzheitlichen Veränderungsprozesses nach
Stämmler/Bock. Grundformen der Bewegung nach Laban, Kontakte in der Bewegung. Sensory Awareness
Übungen, Energiezentren (Chakrenlehre). Im Körper zuhause zu sein.
2.
Modul:
"Der Held" - Die Heldenqualität in Tanz und Bewegung
(Sonja
Mittermair und Anja-Martina Bürk-Deharde)
Ressourcen- und
zielorientiertes Bewegen und Tanzen: Afrobrasilianischer Tanz, Heldentanz, Archetypentanz, Rituelle Tänze, Coachen im Tanz, Kontakt und
Grenze in der Bewegung.
3.
Modul:
"Der
Dämon" - Schattenenergie in Bewegung
( Sonja
Mittermair und Volker Klein)
Lust und Bewegung,
Aggression und Bewegung, Widerstände erkennen und bewegen, Rhythmus als Stütze, Archetypen,
Dämonentanz, Ritueller Tanz, Bioenergetische Grundlagen
4.
Modul:
"Die
Konfrontation"- Tanzen von Polen
(Sonja
Mittermair und Marion Kampmann)
Dreieckstanz,
Polaritäten tanzen, Elemente tanzen, Sufi-Meditation.
Abschluss erstes Jahr
5.
Modul: "Das
Land der Wunder"- Tanzen mit kreativen Medien
(Sonja
Mittermair und Birke Knopp)
Tanzen mit Material
(Ton, Farbe, Naturmaterialien oder Stoffe)
6.
Modul:
"Die große
Prüfung"- Arbeit mit Klienten
(Sonja
und Franz Mittermair)
Begleiten, Beobachten,
Coachen (eigene Themen), den eigenen Rhythmus tanzen
Biografisches Tanzen
7.
Modul:
"Belohnung"- Tanz
und Spiritualität
(Sonja
Mittermair und Karin Kleibel)
Ritual und Tanz,
Elemente, Jahreszeiten, Krafttiere, Fünf Rhythmen tanzen, Kundalini,
stärkende Übungen aus dem Qigong und Yoga, Grounding.
8.
Modul:
"Rückkehr" -
Abschluss und Zertifizierung
(Sonja und Franz
Mittermair)
Erstkontakt,
Rahmenbedingungen, Verantwortung des Coachs und Therapeuten, Vernetzung, Weiterbildung
Aufbaulehrgang zum/r Tanztherapeutin
9.
Modul:
Herkunft,
Haltung und Präsenz des/r Therapeuten/in als Grundvoraussetzung für
tanztherapeutisches Begleiten
(Sonja Mittermair)
Eigene Glaubensätze
bewegen und transformieren, Achtung der Klientenkompetenz,
Erregungskonturen kennen, Resonanzübungen, Bewegungsimpulse
erkennen. Kontaktfunktionen wiederholen, Sharing, Feedback, Leibtanz
des Dämonen „Du solllst“, Achtsamkeit, Leibregung und –bewegung,
Dimensionalbewegung, persönliche Themen bewegen, Ich-Stärke und
Präsenz in der Gruppe entwickeln, Fähigkeit der Aggression als
positiven Antriebsfaktor erkennen und ressourcenorientiert damit
tanztherapeutisch arbeiten.
10.
Modul:
Mann-Frau-Sein
als Thema tanztherapeutischer Interventionen
(Sonja
Mittermair u.a.)
Identität als Mann
und Frau über Bewegung erobern, den eigenen Raum der Würde und
Herzenswärme finden, Animus und Anima (C.G.Jung) entdecken und
verkörpern, negative Bilder transformieren, Projektion und
Übertragung therapeutisch nutzen, dem eigenen Eros, der Sexualität,
Lust und Freude begegnen, mit Polarität gestalttherapeutisch
begleiten, Ethik und Verantwortung der Therapeuten kennen,
Körperbilder und Farben tanzen, Identifikation, Beziehungsraum mit
systemischen Ansätzen klären, Übungen vor der Gruppe anleiten.
11.
Modul:
Die Bedeutung
des Eremiten als archetypisches Bild in der Tanztherapie
( Sonja
Mittermair u.a.)
Alleinsein/Stille/Verlangsamung in der tanztherapeutischen
Intervention.
Selbstständiges Anleiten von Körperwahrnehmungsübungen wie z.B. der
Body check von Anna Halprin. Die Butotanztechnik als bewusste
Verlangsamung tanztherapeutisch einsetzen und üben, meditative
Techniken einsetzen, Atmung und sensory awareness als Werkzeug
anwenden.
Vielfalt in den Grundleibbewegungen wie Gehen und Sitzen über
Bewusstheit therapeutisch einsetzen, Übungen der Bioenergetik als
tanztherapeutische Unterstützung anwenden, nonverbale Kommunikation,
Bewegungsanalysen als Hintergrundwissen (Labannotation), Kontakt
Innen/außen, Grenzen setzen, Räume wahren.
12.
Modul:
Das Lebensthema: den "Schatten" (C.G.Jung)tanztherapeutisch
integrieren - den Schatz im Schatten finden
(Sonja
Mittermair u.a.)
Träume bewegen,
Bewegungssymbolik und Sprache des Traumleibes entschlüsseln,
Bewusstmachen von Projektionen und Übertragungen, unbewusste
Schattenbilder zur Gestalt werden lassen, erkennen und
tanztherapeutisch nutzen, Wandlungsphasen begleiten,
Transformationstänze anleiten, Klientenkompetenz achten, kreative
Medien, wie Tücher, Ton, Farbe oder Papier als Tanzsymbole nutzen
und einsetzen. Gemalte Imagination, Bewegungen reaktivieren,
Aggression als positiven Antrieb in der Bewegung nutzen und
ressourcenorientiert einsetzen.
Abschluss drittes Jahr
13.
Modul:
Turm -
Tod - Auferstehung
(Sonja
Mittermair u.a.)
Tanztherapeutische
Hilfe anbieten können bei Themen der Integration, des Loslassens,
bei Trauer oder Neubeginn, Lebensbereiche würdigen in Bewegung,
verabschieden, Kreise und Zyklen bewegen, Sinne aktivieren, Natur
und Bewegung integrieren, Herzkreise, Rituale, Übergänge tanzen und
begleiten.
14.
Modul:
Kompetenzen der/des Tanztherapeutin/en sichern und wiederholen
(Sonja
Mittermair)
Tanztherapiestunden supervidieren,
die Lebensthemen der großen Heldenreise tanztherapeutisch in
Gruppensupervision begleiten, Übungen selbst anleiten.
Wiederholen und
Sichern der gelernten Methodenvielfalt.
15.
Modul:
Traumata in der Tanztherapie
(Sonja
Mittermair u.a.)
Tanztherapeutische
verantwortliches Begleiten mit traumatisierten Menschen (v.a. Ansatz
von Peter Levine, gestalttherapeutische Haltung von Fritz und Laura
Perls), systemische Ansätze in der Tanztherapie anwenden (Virginia
Satir und Varga von Kibed).
16.
Modul:
Abschluss und Zertifizierung
(Sonja und Franz
Mittermair)
Kompetenzen zeigen
und verantwortlich einsetzen, Feedbacktechnik anwenden, Ritual zur
Zertifikatsübergabe vorbereiten und durchführen, Zeitlinie tanzen,
Vernetzung, Verband, Kommunikationstechniken für eine
verantwortliche Sprache im tanztherapeutischen Setting wiederholen.